Haben Sie ein Kind, welches 10 Jahre oder älter ist und zur Schule geht? Ganz besonders wichtig wird es nun, wenn das Kind im Sommer eine Berufsausbildung beginnt!
Darum geht's:
Mit Einstieg in das Berufsleben ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung existentiell wichtig. Das ist auch die klare Empfehlung der Verbraucherzentralen.
Was wenige wissen:
Diesen Schutz kann man sehr sinnvoll auch schon vor dem Beruf bekommen. Bereits für Schüler ab 10 Jahren gibt es das Angebot von Schulunfähigkeitsversicherungen. Hierdurch ist also auch schon die Schulunfähigkeit durch eine Krankheit oder einen Unfall versichert! Bei Eintritt in die Ausbildung oder in das Studium wird sie automatisch zur Berufsunfähigkeitsversicherung.
Die Vorteile:
Der Beitrag für die Versicherung ist durch das junge Eintrittsalter gering und meist ist auch die Gesundheit noch nicht angegriffen. Somit ist der Weg frei für einen Schutz ohne Wenn und Aber. Der besondere Clou: Der Beitrag wird durch eine Berufsausbildung nicht höher, selbst wenn der Beruf gefahrenträchtiger ist. Konkretes Beispiel: Wird ein Schüler in diesem Sommer mit 1.000 Euro BU-Rente versichert, spart er beim Beitrag jährlich 240 Euro! Die würde es teurer, wenn er sich im September mit Beginn seiner Ausbildung zum Mechatroniker versichert. Wird er bis zum Rentenalter nicht berufsunfähig hat er 11.700 Euro weniger Beitrag entrichtet durch den Start als Schüler!
Wo ist der Haken?
Zu schön um wahr zu sein? Das kommt darauf an. Denn der Haken kann in den Bedingungen liegen. Manche Versicherer passen bei der späteren Berufswahl den Beitrag an den gewählten Beruf an. Doch es gibt auch Angebote, die garantieren, dass der Beitrag mindestens stabil bleibt. Mindestens? Ja! Es kann sogar noch günstiger werden. Das kommt zum Tragen, wenn ein besonders risikoarmer Beruf gewählt wird. Das nennt sich Besserstellungsgarantie. Die frühe Einstufung als Schüler ist also in jedem Fall ein Vorteil.
Meine Praxiserfahrung
Tatsächlich gab es schon eine Reihe an jungen Menschen, welche ich bei Beginn einer Ausbildung nicht mehr versichern konnte. Oder es kam zu Risikozuschlägen oder Ausschlüssen von Vorerkrankungen. Die Ursachen hierfür lagen aber meist erst kurze Zeit zurück. Der Kreuzbandriss im Skiurlaub, die Meniskus-OP beim sportlich Aktiven, die psychologische Beratung beim Schul-Stress. Viele Gründe, die subjektiv kaum als Problem gesehen werden. Objektiv aber schließen sie häufig die Tür für einen umfassenden und günstigen Schutz.
Empfehlung:
Beschäftigen Sie sich mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung für Ihr Kind. Wenn es im Sommer mit einer Ausbildung beginnt, ist die erste Jahreshälfte der richtige Zeitpunkt! Denn es soll ja noch Schüler sein!